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maxxOutt im Hard Rock Cafe

"Gina Lindner gibt alles", Foto: maxxoutt.de

Stimmt schon, etwas kühl und nass war es schon an diesem Mittwoch Abend, als das allseits beliebte Hard Rock Cafe in München seine Pforten öffnete. Mit "maxxOutt live on stage" machte das Musiklokal lautstark von sich reden. Zu Gast also die laut ihrer Website "Münchner Event-, Party-, Pop-, Rock-, Soul-, Cover-Liveband Nr. 1". Tage zuvor heizten die fünf Musiker samt Frontfrau Gina Lindner im Rahmen der "Neuhauser Musiknacht 2013" bereits im dortigen "Sappralott" dem Publikum gehörig ein. Schon in jener Nacht fiel uns diese Combo angenehm auf. Vor allem, da sie statt der üblichen Rock-Kracher wie beispielsweise "Satisfaction" eher getragenes Songmaterial aus den 80ern bemühte.

Um genau 21 Uhr sollte im Hard Rock Cafe der Vorhang aufgehen. Zuvor kämpften wir uns durchs Eingangsportal, um uns gleich auf den smarten Herren am Empfang zu stürzen. Dieser Urtyp eines bayerischen Mannsbilds, mit Bodybuilder-Figur, suchte unsere Namen auf seiner aufgeschlagenen Liste und frohlockte, als er uns endlich auf der Reservierungsliste ortete. Mit seinem verschwitzten Arm deutete er in Richtung der Bar. Also setzten wir uns in Bewegung. Ein netter jüngerer Kollege des anderen, Typ Italo-Yuppie, dirigierte uns an Plätze, welche ein Stück vom Tresen entfernt standen. Als ideal stuften wir ein, dass diese Plätze samt Bar, zumindest gegenüber den Sitzen fürs Publikum, leicht erhöht gebaut waren. Somit gestattete dies einen ausgezeichneten Überblick übers Publikum.

Während wir den obligatorischen, überteuerten Burger verputzten und unser Weißbier schlürften, ließen wir die Blicke schweifen, fanden aber nicht, was wir suchten. Nämlich eine hübsche, blonde Frau aus Neuhausen. Machte nix! Aber dies ist eine andere Geschichte. Außerdem gab es ja auch gleich die Musik. Noch arbeiteten die an den seitlichen Wänden angebrachten Monitore auf Hochtouren und beschallten uns mit Bildern und Sound renommierter Interpreten. Im Moment hörten wir die Fratellis mit ihrem "Chelsea Dagger". Last, but not least dimmte das Licht ein wenig, und die Band betrat die vorbereitete Bühne. Von Sängerin Gina gab's einige begrüßende Worte, und die Jungens (Norbert, Bernd, Csaba und Francesco) hauten in die Saiten oder Tasten. Der Eindruck, den wir im "Sappralott" gewonnen haben, verfestigt sich: Souverän, stilsicher präsentierten sich die Fünf auch hier im Hard Rock Cafe.

"maxxoutt auf der Bühne", Foto: maxxoutt.de

Von Billy Idol bis Frank Sinatra

Ihr Repertoire recht laut Homepage von "Get lucky" (Daft Punk) über "The Best" (Tina Turner) bis zu Dance/Soul-Songs wie "We are Family" (Sister Sledge) und "Superstition" (Stevie Wonder). Aus der Rock-Fraktion bieten sie Tracks wie "Rebel Yell" (Billy Idol) und "Tush" (ZZTop). Aber auch getragene Dinner-Musik kommt zum Zuge; dafür sorgen Werke wie "Mr. Bojangles" (Sammy Davis Jr.) und "My Way" (Frank Sinatra). Je nach der Atmosphäre in der Halle greifen sie in die eine oder andere Kiste. Ausgewogen auch das Programm an diesem Abend, geradezu harmonisch. Ein bisserl fehlte der letzte Pepp, was jedoch an diesem Ort kaum zu erwarten war. Hier klang die Musik eben anders als in einer echten kleinen Musikpinte.

Joachim Eiding

Quellen: www.maxxoutt.de - www.hardrock.com

 

music4ever.de - Anekdote - Nr. 80 - 12/13