Mitten durch die Hollywood Heights in Los Angeles verläuft eine sagenumwobene Straße - das "Laurel Canyon". Diese gilt als die Heimat der Hippies, welche seit Ende der Sechziger der westlichen Konsumgesellschaft die Zunge herausstreckten und stattdessen sehr zum Ärger der etablierten Kaste einen äußerst lockeren und sanften Lebensstil führten. Luxus ersetzten sie meist durch ein einfaches, überschaubares Leben und Stress durch ein entspanntes Miteinander, häufig auch durch den Genuss von Marihuana und ähnlichen Stimmungsaufhellern. Mit der Zeit versammelten sich dort auch Künstler, Musiker und Schauspieler, die im "Laurel Canyon" fernab von der bürgerlichen Tristesse ihre Performance entwickelten oder als Musiker an ihrem Sound tüftelten. Die meisten von ihnen verband ein völlig neues Lebensgefühl eines unbeschwerten Zusammenseins; gemeinsam warteten sie auf die große künstlerische Eingebung. Unter ihnen so große Namen wie Joni Mitchell, David Crosby, Stephen Stills und dann Graham Nash, der seine Heimat England verlassen hatte, um hier musikalisch weiterzukommen. Dazu gesellten sich die Westcoast-Band The Byrds, die Gesangsformation "The Mamas and the Papas" sowie die "Doors" mit ihrer Idolfigur Jim Morrison. Selbst die Beatles - auch gegen Ende der Sechziger noch die unangefochtene Nummer Eins - ließen es sich nicht nehmen, am Leben im sonnigen Kalifornien teilzunehmen.